Rechtliches zum Thema Sondeln
Hier ein kurzer und allgemeiner Beitrag dazu.
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Das Sondeln mit einem Ausflug in den grünen und erholsamen Wald zu Verbinden, ist ein sehr reizvoller Gedanke.
Hobby und Erholung kombiniert ... Leider so (fast) nicht möglich.
Die Denkmalschutzgesetze in Deutschland untersagen das Sondeln im Wald nahezu Bundesweit. Einzige Ausnahme ist Bayern (Stand I/24).
In Bayern reicht die Genehmigung des Landeigners und Förster, schon kann man auch im Wald auf die Suche nach verborgenen Schätzen gehen.
Warum aber ist die Suche im Wald denn ausser Bayern überall verboten?
Das liegt daran, dass Waldboden nicht in Bewegung ist. Also nicht landwirtschaftlich bearbeitet wird, wie das auf Feldern und Äckern der Fall ist.
Waldboden ist seit vielen Jahren/Jahrzehnten unberührt und soll dies auch bleiben.
Unberührter Boden verspricht natürlich auch entsprechend Funde, die bislang niemand gesucht und gefunden hat. Daher lassen sich im Waldboden tatsächlich Funde machen, welche auf freien Flächen (Felder & Äcker) nicht möglich wären.
Zudem wird Waldboden nicht gedüngt. Das heißt die in Düngemittel agressiven und oftmals zersetzenden Chemikalien greifen die Metallobjekte im Boden nicht an. Daher wird häufig gesagt, dass Fundstücke im Wald einen deutlich besseren Erhaltungszustand aufweisen würden.
Es ist also verständlich, dass der Wunsch im Wald zu Sondeln weit verbreitet ist und sich die Sondengänger besonders seltene, wertvolle und gut erhaltene Fundstücke versprechen.
Aber im Gegenzug dazu hält der Waldboden auch noch immer gefährliche Überreste aus den Kriegen bereit. So ist die Wahrscheinlichkeit im Wald auf Munitionsreste oder Blindgänger zu treffen deutlich grösser. Verbunden mit den daraus resultierenden Gefahren einer Explosion. Selbst bereits abgeschossene Munition kann hier noch immer eine teils erhebliche Gefahr darstellen - zb. Reste von Phosphor in Projektilen.
Unvorsichtiges Graben kann schnell zum Albtraum werden.
Möchte man in Bayern im Wald auf Sondeltour gehen, sollte man sich vorher darüber Gedanken machen. Das Risiko kennen und entsprechend mit Vorsicht unterwegs sein.
Dann lassen sich bestimmt auch tolle Funde machen - alte Orden, Medaillen, Schmuck, alte Werkzeuge usw ...
Bedenken sollte man auch, dass der Boden im Wald meistens sehr stark von Wurzeln durchzogen ist. Ohne passendes Werkzeug zum Graben muss man hier unverrichteter Dinge wieder abziehen.
Also wenn Wald, dann geeignetes Grabmesser dabei haben und vorsichtig sein.
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